Smart Home, Smart Meter und Smart Grid


Leider konnte ich am BarCamp in Kassel nicht teilnehmen. Schade, dass es auch nachträglich nur wenig Möglichkeiten gibt etwas über die Diskussionsrunden nachzulesen.
Zur Zeit stoße ich in den Medien immer häufiger auf die Schlagworte „Smart Home, Smart Meter und Smart Grid„. Wie könnte eine Digitalisierung in der eigenen Energiewende Zuhause ausschauen? Ab 2017 sollen vermehrt Smart-Meter zum Einsatz kommen. Darüber habe ich schon berichtet. Diese Smart-Meter machen nur Sinn mit last- oder stundenabhängigen Tarifen. D.h. wenn viel überschüssiger Ökostrom vorhanden ist wird der Strompreis für eine bestimmte Tageszeit preiswerter. In dieser Zeit könnten automatisiert Verbraucher eingeschaltet werden z.B. Spül- oder Waschmaschine. So könnten z.B. auch Elektroautos bei viel regenerativem Strom geladen werden. Über unseren Bloggerkollegen Thorsten Zoerner konnte ich den Anwendungsfall „Optimierte Ladung von Elektroautos“ selbst testen. Dauerhaft umgesetzt habe ich es aber nicht, da es für diese Anwendung noch keinen passenden Stromtarif gibt. Eine Anfrage beim Energieversorger ergab nur zusätzliche Kosten durch den Nachtspeichertarif.

Aktuell laufen sehr viele Werbespots im TV die bis zu 31 Prozent Energieeinsparungen versprechen. Mit einer App auf dem Smartphone kann jeder seine Heizkörper beim Verlassen des Hauses drosseln bzw. beim Zurückkehren wieder aufheizen. Man kann das Licht ein- oder ausschalten sowie die Jalousien auf oder zufahren.

An solch einem Projekt arbeite ich auch gerade. Jedoch will die App auf meinem neuen Smartphone noch nicht so recht funktionieren. Mit einem Raspberry Pi und Schalt-Steckdosen kann ein selbstgebautes Smart-Home Licht ein- und ausschalten. Es kann den Stromverbrauch und verschiedene Temperaturen im Haus messen. Der Raspberry Pi an meiner PV-Inselanlage misst die Akkuspannung und den Solarstrom-Ertrag. Er überwacht die Batterieanlage und schaltet bei Bedarf einen Notlader ein. Eine sinnvolle Idee fände ich auch den Einsatz von Stromspeicher (auch ohne PV-Anlage) im privaten Haushalt. Dann könnte man bei viel Sonnenstrom den Speicher mit günstigem Strom aufladen und die Energie später selbst nutzen. Das wäre die richtige Bürger-Energiewende von unten.

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