Am vergangenen Freitag war ich auf der zweiten Demo des Klimaschutzbündnisses am Aktionstag „Fridays for Futher“. Wir sind auf dem Weg vom Startpunkt am Rathaus über drei Schulen zum Beauner-Platz in die Stadtmitte gelaufen.
Klimabündnis Bergstrasse
An allen Schulen haben wir beim vorbeilaufen „Aus der Schule, auf die Straße, Hey“ gerufen. Leider konnte ich nicht erkennen, dass sich ein einziger Schüler getraut hätte – durch diesen Slogan – direkt den Klassensaal zu verlassen und mitzulaufen. In den Medien werden diese Demos von FFF immer so hochgespielt und die demonstrierende der Schüler als „Schulschwänzen“ verurteilt. Von der 4.500 Schülern der 3 Schulen waren nur ca. 200 auf der Demo. Also nicht besonders viele, die Mut haben, für ihre Zukunft auf die Straße zu gehen. Am 20.12.2019 werden es hoffentlich mehr als 400 Teilnehmer wie beim ersten mal am 20.09.2019, denn es ist der letzte Schultag in 2019.
Der Ladekarten Betreiber NewMotion war bisher mein Favorit bzgl. Ladekarte für E-Auto-Stromsäulen. Die NM-Ladekarte funktionierte fast immer an allen Ladesäulen. Ich zahlte bisher im Durchschnitt 44 Cent/kWh und das war bei wenigen 30 kWh pro Monat auch o.k. Leider wurde NM schon vor einiger Zeit von Shell übernommen und somit kommt der Strom nun von einem weltweit größten Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen. Jetzt änderte sich auch das Logo und die App und somit ist NewMotion jetzt auch wirklich Shell. Das ist für mich ein No-Go.
NewMotion ist nun Shell
Somit landet die Karte erstmal im Schreibtisch und ich lade ab sofort mit anderen Ladekarten. Jetzt verwende ich erstmal die Ladekarte von Maingau denn dort zahle ich im Augenblick 35 Cent/kWh an Ladepunkten von Entega und GGEW. Heute ist mir aufgefallen, dass es mit der Ladekarte der Telekom Get-Charge nun 29 Cent/kWh kosten soll. Ich werde dies die Tage testen und hier berichten. Bisher war der Ladestrom der Telekom mit 89 Cent/kWh an der „Sonstige Ladestellen“ relativ teuer. Im Ladenetzverbund von LastMileSolutions (Ladesäulen Entega) sollte es bei „Bevorzugte Ladestellen“ nur 29 Cent/kWh kosten. Vielleicht ist es auf dauer doch besser lokale Energiedienstleister zu nutzen denn somit bleibt das Geld in der Region. Die Entega wäre eigentlich der lokalste Empfänger vor Ort doch leider sind die Ladekosten absolut intransparent. Man muss lange auf der Webseite suchen um einen Preis von 36 Cent/kWh zu finden. Bei der GGEW gibt es Ladekarten mit einer Grundgebühr (7,95€ pro Monat) und das rechnet sich für „Weniglader“ mit 36,89 Cent/kWh nicht.
Trau keiner Statistik die Du nicht selbst gefäscht hat. Ist die Pünktlichkeitsstatistik der DB korrekt? Ich sage nein. Zumindest gilt sie nicht für den Kreis Bergstrasse.
Meine Bahnpünktlichkeit von dieser Woche sieht wie folgt aus:
Screenshot Verspätungen
Von fünf morgendlichen Zugfahrten ist eine Fahrt später als 15 Minuten und vier Fahrten später als 5 Minuten. Das ergibt sich folgende Statistik:
Pünktlichkeit der DB
Das Ergebnis ist statistisch gesehen unterirdisch schlecht. Ich musste die Reihe 20% Prozent einfügen denn so schlecht ist die Bahn. Wer heute mit der Bahn fährt muss Zeit ohne Ende haben oder froh sein wenn er später auf die Arbeit kommt. Ich fahre ökologischer und zeitsparender mit dem E-Auto.
Nach 4 Jahren habe ich es endlich wieder mal geschafft zum BarCamp nach Kassel zu fahren. Der Verein der Energieblogger traf sich dort auch zur Mitgliederversammlung.
Energieblogger 2019
In den einzelnen Sessions, die ich besucht habe, ging es um Solarenergie, Elektromobilität und energiesparendes Bauen.
Am 10.09.2019 habe ich mit meinem Twizy die 70.000 km erreicht. Dabei habe ich 5.068,7 kWh Zuhause geladen.
Durchschnittlich lade ich seit ca. 3 Jahren an öffentlichen Ladesäulen ca. 30 kWh pro Monat. Am 16.08.2019 habe ich zudem den Fahrakku zu einem Restwert von 1.428,- € gekauft.
Es ist heute der 23. August 2019 und Ruck-Zuck sind 6 Jahre vergangen. Mein Twizy wird heute 6 Jahre alt und somit bin ich seit 6 Jahre Elektromobilist. Die Batteriemiete und die Garantieverlängerung läuft heute aus. D.h. 6 Jahre lang wurden technische Defekte von Renault bezahlt und das war auch gut so. Die Mehrkosten für die Garantieverlängerung hat sich auf jeden Fall nach fast 70.000.km ausgezahlt.
6 Jahre Elektromobilität
Am Freitag den 16.08.2019 habe ich meine E-Auto-Batterie zum Restwert der Renaultbank abgekauft. Laut Messprotokoll hat die Batterie noch 87 Prozent Restkapazität. Naja, das hatte Sie auch schon letztes Jahr. Auf jeden Fall schaffe ich beim meinem Fahrstiel keine 60 km mehr. Laut Hersteller sollten es 100 sein als die Batterie neu war. Am Anfang schaffte ich locker die 60 km zur Arbeit und zurück und musste nur bei extremer Kälte unterwegs nachladen. Diesen Sommer habe ich es durch sparsame Fahrweise 2 mal geschafft ohne Nachladen direkt nach Haus zu fahren. Irgendwann wird wohl der Tag kommen an dem ich bei starker Kälte eventuell morgens nicht mal mehr die 30 km nach DA schaffen. Auf jeden Fall will ich nun einen Range-Extender bauen um die Batterie ggf. unterwegs nach zu laden. Dazu werden wir – zwei E-Auto-Kollegen und ich – heute die Batterie eines VW e-up’s kaufen. Wir werden der Batterie aus einem Unfall-Elektroauto ein Second Life als Hausspeicher bzw. Range-Extender geben. Darüber werde ich hier auch noch berichten.
Es begegnen mir immer wieder Menschen die Mythen oder Fake-News für Fakten und Tatsachen halten. Meist werden aus, gut gemeinten Zeitungs- oder Fernsehberichten, plötzlich ganz schlimme Nachrichten und Dinge werden an den Pranger gestellt und verteufelt. Aus diesem Grund eröffne ich hiermit die Serie „Mythen und Fakten“.
Der Auslöser hierfür war das Angebot meinen selbstgebauten Lithiumspeicher bei einer politischen Partei als Solar- oder Hausspeicher vorzustellen. Der kleine Speicherblock – ich werde hier noch berichten – besteht aus entsorgten und weggeworfenen Lithiumzellen aus E-Bike- und Notebookakkus. Also Akkus die hier ein sinnvolles second Life erleben.
Plötzlich wurde aus der Mailanfrage ein mobiler Lithiumspeicher für Elektroautos! Der Absender der Mail bezog mein Angebot – vielleicht weil ich ein Elektroauto fahre – plötzlich auf die Herstellung von Lithiumakkus von Elektroautos. Er hatte bestimmt irgendwo gehört oder gelesen, dass E-Autos schon bei der Herstellung einen extrem großen CO2-Rucksack bekommen und dann mind. 100.000 km elektrisch fahren müssen bis dieser wieder abgebaut ist. Diese Daten stammen aus einer schwedischen Studie und werden immer wieder falsch interpretiert. Ein andere Leser verteufelte die Elektroautos dann sofort zu Umweltsündern durch deren Herstellung und dem Aufladen der Batterien! Leider lesen diese Leute die Studie nicht selbst, denn dann würden Sie erkennen, dass dort nur Mist drin steht. Diese falschen Daten werden dann als Fakten genommen und schon verbreitet sich ein hartnäckiger Mythos weiter. Tatsache ist, dass das ein großer Anteil des Lithiums auch in Schmiermittel von Autos, in Glas und Keramik, Aluminium, Kunststoffen und Klimaanlagen verwendet wird.
Quelle Wikipedia (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Lithium_Verwendung.svg)
Somit auch in Autos mit Verbrennungsmotor oder Brennstoffzelle. Nur etwa 30 Prozent des Li wird in Batterien verbaut. Tendenz steigend, da in Zukunft mehr E-Autos gebaut werden. ACHTUNG: Nicht vergessen Li-Akkus gibt es auch in E-Bikes, Notebooks, Smartphones, Akkusschrauben usw und so weiter…. Und im Augenblick werden extrem viele Werkzeuggeräte wie Akkus-Schrauber mit solchen 18650-Lithiumzellen in den Bau- und Supermärkten angeboten!!! Also nur ein Bruchteil des in Chile abgebauten Lithiums landet in Batterien für Elektroautos. Diese Li-Förderung in Chile gibt es schon lange und nur durch die große Nachfrage und der extremen Produktionssteigerung dort ist das ganzen Umweltproblem in Chile so aufgepoppt. Natürlich stimme ich den Kritikern zu und kann es nicht gutheißen was dort in Chile und Kongo passiert. Jedoch wer baut den dort den Rohstoff Lithium und Cobalt ab? Die Regierungen selbst! Diese sind meist Korrupt und denen ist die eigene Umwelt völlig egal. Ich fände es richtig wenn alle Autohersteller dort kein Lithium mehr kaufen. Leider wissen die Autohersteller oft selbst nicht wo ihr Li in den Akkus herstammt, denn die meisten kaufen die fertigen Zellen in China. Greift Euch doch mal selbst an die Nase: Wer fragt denn schon beim Kauf eines Smartphones oder Akkuschraubers ob das Lithium und Cobalt aus Chile oder Kongo stammt! Des Weiteren ist die Lithiumzelle nicht das Ende der Batterieentwicklung. Die Zellchemie wird immer besser und der Einsatz von Lithium und Cobalt immer geringer. Ebenso gibt es bald auch andere Akkus aus anderen chemischen Elementen. So gibt es auch schon eine Batterie aus Zucker oder aus Salzwasser. Nun seit Ihr Politiker wieder gefragt. Es müssen Gelder her für die deutsche Batterieentwicklung und Herstellung mit ökologischen Elementen. Baut Fahrradwege und macht das Bahnfahren wieder atriktiv. Nicht nur meckern und Mythen in die Welt setzen sondern sinnvolle Auswege finden ist die Devise. Ich versuche es mit „second Life“ von Batteriezellen die im Müll lagen.
Auf dem Europaplatz in Heppenheim wurden am 4.07.2019 der 50 kW Triple Charger und die vier HPC Schnell-Ladesäulen von Allego eingeweiht.
Schnell-Ladepark Europaaplatz Heppenheim
Der Bürgermeister von Heppenheim (mit Fahrrad angereist), der Vertreter der Betreiberfirma Allego sowie die Mitgleider des Initiatorvereins Freie-Infrastruktur waren zur Einweihung anwesend. Der ZOE ganz rechts ludt am Triple charger (Ultra-E) mit 50 kW und der schwarze Jaguar i-Pace mit 200 kW am HPC (High Power Charging) Lader. Der HPC-Lader kann in der maximalen Ausbaustufe sogar 350 kW liefern. Bei dieser Leistungsstärke wird das Ladekabel von der Säule zum E-Auto heiß. Dies bedeutet, dass die Ladesäule und das Ladekabel mit einer Kühlanlage ausgestattet sind. Leider gibt es für meinen grünen Renault Twizy keine Lademöglichkeit da er nur sehr langsam mit einem Schukostecker laden kann 🙁
Heute hatte ich ein Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk. Die Anfrage kam über Mein-Klimaschutz von CO2Online. Beim Gespräch über meine Aktivitäten zum Thema Klimaschutz wurde mir klar, dass ich schon selber den Überblick verloren habe und es wird Zeit mal alle Daten chronologisch aufzustellen:
PV-Anlage in Lorsch mit 1,67 kWpeak im Nov. 2005 installiert
Auszeichnung zum Energiesparmeister Juni 2007 in Berlin
Ausbildung zum Energieberater 27.10.2007
PV-Anlage Dez. 2007 in Fehlheim mit 4,08 kWpeak aufgebaut
Updating Germany Ausstellung in Venedig, Ausstellungsdauer: 14. September bis 23. November 2008, Updating Germany im Deutschen Architekturmuseum (DAM) Frankfurt, 2008, Paradise Lounge DMY, Beitrag zum DMY Youngsters, International Design Festival Berlin, 2009, Updating Germany im Kunstverein Harburger Bahnhof, Hamburg, 2009, Updating Germany in China, Shanghai Design Center, Shanghai 2009
Private Arbeiten: Thermoelektrische Energieerzeugung am Kaminofen Wintergarten mit PV-Modulen beschattet und Strom im eigenen Stromspeicher gespeichert Aufbau verschiedener Stromspeicher aus 12 und 24Volt Bleiakkus Aufbau und Test von Lithiumspeicher mit neuen und gebrauchten Lithium 18650 Zellen Entwicklung E-Auto Ladekabel, Ladebox und Ladedose Gleichstrom-Hausnetz Stromversorgung: PC, Licht und Fernseher Smart-Home mit Raspberry Einplatinen-PC Smart-Meter mit Raspberry und Plugwise Überwachung der Batteriesystem mit Raspberry Elektronischer Türöffner für den Twizy
Was macht ein Energiesparmeister im Sommer beim Grillen? Er nutzt die Sonne zum Grillen 🙂
Solarkocher Bucher
Nun an diesem Sonntag war es zwar warm aber wechselnd bewölkt. Somit reichte die Energie nur für Spiegeleier zur Vorspeise.
Spiegeleier im Solarkocher
Im Hauptgang gab es Fleischspieße auf dem Holzkohlegrill. Ein Grill im üblichen Sinne war das nicht! Der alte Untersatz vom Badeofen tut es auch. Wer kennt sowas noch?
Boilerofen zum Grillen
Es war der erste Versuch einen alten Boilerofen zum Grill umzunutzen. Hat mehr oder weniger gut funktioniert. Sinnvolles Recycling nenne ich das. 🙂