Elektromobilität schafft Freunde


Nach fast drei Jahren Elektromobilität kann ich nur positives berichten. Als ich mir im August 2013 einen Renault Twizy kaufte war ich mit meinem Wunsch nach abgasfreier Mobilität fast alleine. Nun sind wir schon eine ganz ansehnliche Gruppe von bis zu 9 Autos und 13 Personen die sich jeden ersten Montag im Monat zum E-Auto-Stimmtisch trifft. Wir diskutieren über E-Autos, Ladekabel und Ladeinfrastruktur.

Stammtisch Elektromobilität Heppenheim

So wurde auch von einigen Elektromobilisten ein Verein zur freien Infrastruktur gegründet. Der neue Verein beschäftigt sich mit freiem WLAN und frei zugänglichen Ladesäulen.  Wir beraten Bürger, Firmen und auch Energiegenossenschaften beim Aufbau einer Elektroauto-Ladesäule. Sehr praktisch ist es wenn man dann die Ladeweile im freiem WLAN (ohne Registrierung) verbringen kann. Vielleicht gibt es auch bald die erste Schnellladesäule an der Autobahn A5 als Genossenschaftsprojekt.

In der Politik muss sich aber noch sehr viel ändern. Ein Graus sind mir die Ladesäulen bei denen der Ladestrom pauschal oder zeitabhängig abgerechnet wird. Ich würde niemals meinen Twizy mit 6 kWh für pauschal 4,95€ voll laden. Das sind 83 Cent/kWh. Es muss in Deutschland ein neues Gesetz her, dass es den Betreibern von Elektroauto-Ladesäulen erlaubt den Strom auf die Kilowattstunde genau abzurechnen. Das dürfen bisher nur Energieversorger und nicht mal diese tun es! Entweder verschenken sie den Strom oder sie verlangen eine geringe Gebühr für ihre Ladekarten. Das ist meiner Meinung nach auch der Grund für den irren Wildwuchs von Ladepunkten mit Schlüsselschloß, Kundenkarten, App und EC-Karte. Letzteres hat eigentlich jeder und somit ist die EC-Karte für mich der einzige richtige Weg.

Weitere Infos zur Elektromobilität bei der Blogparade des Ingenieur-Verstehers.

Der nächste Schritt wäre dann das induktive Laden der Elektroautos. Hierzu der Standpunkt vom Bloggerkollegen Erhard Renz Sonnenflüsterer.

,

Schreibe einen Kommentar