Integrität der Energieberater im Jahr 2014 gefährdet


Durch die neuen Richtlinien der KfW, BAFA und DENA werden Energieberater zum Eintrag in die Energie-Effizienz-Experten Liste verpflichtet. Ich sehe damit die Integrität der Energieberater gefährdet. Unter dem Deckmantel der Qualitätssicherung verdonnert man die Energieberater zur Registrierung in dieser Beraterliste. Natürlich nur zu einem festen jährlichen Obolus. Dann benötigt der Energieberater, zum Erhalt das Eintrags in dieser Liste, weitere kostenpflichtige Weiterbildungen. Gleichzeitig verlangt man die Unabhängigkeit der Energieberater. Welch ein idiotischer Widerspruch! Einer integeren Personen kann man „absolutes Vertrauen“ schenken, oder? Kann man einem gegängeltem Energieberater aus dieser Liste sein absolutes Vertrauen schenken? Ist er dann noch unabhängig? Ein guter Energieberater muss doch immer „auf dem Laufenden“ sein um nach den aktuellen „Regeln der Technik“ beraten zu können. Worauf begründet die DENA diese Verpflichtung, dass Energieberatungen einer Qualitätssicherung unterzogen werden müssen. Aus der Presse oder den TV-Medien? Da haben wir in der Tat schon schlechte Beispiele gesehen. Kann man deshalb alle Energieberater über einen Kamm scheren?
Meine Beratungsberichte nach BAFA-Richtlinie waren extrem umfangreich und fanden leider keinen Zuspruch durch Ausführung. Alle KfW-Anträge waren äußerst kompliziert, zeitaufwendig, nervig und fast unbezahlbar wenn ich vom Kunden dafür Geld verlangt hätte. Die Antragsformulare werden ständig verändert und verschlimmbessert. Also wer müsste da seine Qualität verbessern, der Energieberater oder die oben stehenden Institutionen. Die DENA-Liste ist meiner Meinung nach ein Witz und reine Abzocke.
Viele Energieberater aus meinem Bekanntenkreis spielen nur widerwillig mit oder steigen – so wie ich – komplett aus.


Schreibe einen Kommentar