Lorsch braucht Ladesäulen für Elektroautos


Einen Antrag zur Prüfung stellte die SPD-Fraktion im Stadtparlament in Lorsch.

Zur Zeit gibt es in Lorsch ca. 13.900 Einwohner und es sind bei der Zulassungsstelle etwa 12.600 PKW angemeldet. Davon sind ca. 250 Autos elektrisch angetrieben. Wenn im Jahr 2030 15 Millionen Elektroautos fahren sollen müssen 1/3 der Verbrenner elektrifiziert werden. Das wären dann im Jahr 2030 etwa 4.000 Elektroautos für Lorsch.

Im Augenblick sind 6 Ladesäulen der GGEW mit 11 Ladepunkte zuverlässig nutzbar. Bei Rewe und Aldi sowie auf der Autobahnraststätte gibt Schnelllader die leider nur bedingt nutzbar sind. So funktionieren dort nicht alle Ladekarte und defekte AC-Anschlüsse werden nicht repariert. Dort gibt es hauptsächlich CCS-Anschlüsse für E-Autos mit Schnellladefunktion. Nicht alle E-Autos können mit über 50kW schnell laden. Es gibt E-Autofahrer die lieber wenige Schnelllader fordern weil man damit nur einmal pro Woche laden muß. Die Mehrheit der Autofahrer/innen kann sich aber kein Tesla oder Audi e-tron mit großer Reichweite leisten. Viele wollen Kleinwagen zu finanzierbare Preisen. Damit bleibt oft der Schnelllader und die große Batterie im E-Auto auf der Strecke. Somit machen Schnelllader mit Kosten von 50.000€ im Wohngebiet keinen Sinn. Im übrigen könnte man für 50.000€ auch 100 Wallboxen mit 11kW an die Parklätze stellen und somit das Umparken nach dem Laden vermeiden. Es können eh nur 10 E-Autos pro Tag an einer Ladesäule bedient werden. Also warum dann nicht viele kleine Ladepunkte mit wenig Leistung in großer Stückzahl aufstellen? Lieber 100 E-Autos an einem Tag über Nacht laden als 10 Stück an der Schnellladesäule!

, ,