Die Ladeinfrastruktur für Elektroautos ist in Deutschland sehr  komplex, unterschiedlich und schwierig. Ein interessantes Konzept hat  die Firma ubitricity in Berlin entwickelt. Unser Bloggerkollege Andreas Kühl hat vor kurzem über dieses Startup-Unternehmen berichtet. Die Stadt Bensheim will damit zu einer Modellkommune  werden. Ich habe darüber berichtet. Im Prinzip ist das Konzept super,  an jeder Straßenlampe ein Ladepunkt (SimpleSocket) zum Laden eines  Elektroautos. Zur Zeit kostet das spezielle SmartCable noch 600,- Euro.  Somit wird der Ausbau der Ladeinfrastrukur auf die E-Auto-Fahrer  verteilt. Jedoch will kein E-Auto-Besitzer so viel Geld für ein  Ladekabel ausgeben. Dies hat nun auch der Energieversorger bei einem  Treffen mit Elektroautofahrern festgestellt. Nun kommt er in der  Testphase den E-Auto-Fahrern entgegen und bietet mit einem Mobilstromvertrag  das Ladekabel kostenlos an. Der Ladestrom kosten jedoch noch Satte 50  Cent/kWh. Ich habe vor einiger Zeit die Ladetechnik von ubitricity  getestet. Leider musste ich erst eine Adapterbox bauen um von Typ2 auf Schuko zu laden.  Der erste Ladeversuch schlug fehlt  da sich in der Box ein Kabel gelockert hatte. Der Fehler wurde behoben  und nun konnte ich am vergangenen Freitag mit Erfolg meinen Twizy in  Lorsch laden.
 Für 4 Euro konnte ich 2 Stunden laden und hatte damit 4,6 kWh im vollen Akku.
 

Morgen werde ich bei der Energiegenossenschaft Starkenburg einen Vortrag zur Ladeinfrastrukur im Kreis Bergstrasse halten. Dabei werden wir darüber Diskutieren ob man mit dem neuen Verein „Freie Infrastrukuren Bergstrasse“ eine offene Ladeinfrastruktur im Kreis Bergstrasse aufbauen kann. Entscheident ist auch ob wir geeignete Standort für die Ladesäulen im öffentlichen Bereich finden können.

