Durch die neuen Richtlinien der KfW, BAFA und DENA werden Energieberater zum Eintrag in die Energie-Effizienz-Experten
Liste verpflichtet. Ich sehe damit die Integrität der Energieberater
gefährdet. Unter dem Deckmantel der Qualitätssicherung verdonnert man
die Energieberater zur Registrierung in dieser Beraterliste. Natürlich
nur zu einem festen jährlichen Obolus. Dann benötigt der Energieberater,
zum Erhalt das Eintrags in dieser Liste, weitere kostenpflichtige
Weiterbildungen. Gleichzeitig verlangt man die Unabhängigkeit der
Energieberater. Welch ein idiotischer Widerspruch! Einer integeren
Personen kann man „absolutes Vertrauen“ schenken, oder? Kann man einem
gegängeltem Energieberater aus dieser Liste sein absolutes Vertrauen
schenken? Ist er dann noch unabhängig? Ein guter Energieberater muss
doch immer „auf dem Laufenden“ sein um nach den aktuellen „Regeln der
Technik“ beraten zu können. Worauf begründet die DENA diese
Verpflichtung, dass Energieberatungen einer Qualitätssicherung
unterzogen werden müssen. Aus der Presse oder den TV-Medien? Da haben
wir in der Tat schon schlechte Beispiele gesehen. Kann man deshalb alle
Energieberater über einen Kamm scheren?
Meine Beratungsberichte nach BAFA-Richtlinie waren extrem umfangreich
und fanden leider keinen Zuspruch durch Ausführung. Alle KfW-Anträge
waren äußerst kompliziert, zeitaufwendig, nervig und fast unbezahlbar
wenn ich vom Kunden dafür Geld verlangt hätte. Die Antragsformulare
werden ständig verändert und verschlimmbessert. Also wer müsste da seine
Qualität verbessern, der Energieberater oder die oben stehenden
Institutionen. Die DENA-Liste ist meiner Meinung nach ein Witz und reine
Abzocke.
Viele Energieberater aus meinem Bekanntenkreis spielen nur widerwillig mit oder steigen – so wie ich – komplett aus.