Energiegenossenschaft und Bürgerwerke


Was machen Energiegenossenschaften mit Ihrem erzeugtem Strom. Sie speisen den Strom in das örtliche Stromnetz ein und bekommen dafür, wie jeder private Photovoltaikanlagenbesitzer, eine Einspeisevergütung. Die Energiegenossenschaften haben sich zu Bürgerwerken (Bloggerkollege Andreas Kühl hatte berichtet) zusammengeschlossen und können somit ihren Strom auch selbst verkaufen. So stellen sich die Bürgerwerke auf der Generalversammlung der Energiegenossenschaft Starkenburg am vergangen Freitag vor. Nicht einmal 10 Prozent der anwesenden Genossen kaufen auch ihren selbst erzeugten Strom. Warum? frage ich mich. Ich selbst kaufe Ihn ja auch nicht. Nun der Genossenschaftsstrom ist teurer als der Strom vom örtlichen Energieversorger. Ich kaufe meinen Strom vom örtlichen Versorger weil sich dieser um den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos bemüht. Auch hier bleibt das Geld in der Kommune. Warum verkaufen die Bürgerwerke ihren Strom nicht an Elektroautofahrer? Bei 30 Cent/kWh ist hier die Vergütung doch höher als die Einspeisevergütung? „Machen“ sagte der Referent der Bürgerwerke. Ja, bitte machen! Ich bin dabei! Die Genossen in Drebach u.a. haben es gemacht. Nur die Starkenburger tun sich damit extrem schwer obwohl es E-Auto-Fahrer im Vorstand gibt. Natürlich soll der Strom nicht für „lau“ verkauft werden. Kein E-Auto-Fahrer will den Strom für einen Apfel und ein Ei kaufen. „Eine gute Ladesäule am richtigen Standort kann im Jahr mehrere hundert Euro erwirtschaften und sich somit schnell bezahlt machen“ sagte mir ein Genossenschaftskollege aus Drebach. Falls es von den Entscheidungsträgern noch keiner bemerkt hat, steigen die Verkaufszahlen bei den Elektroautos. Also ist ein Ausbau der Ladeinfrastruktur eine Investition in die Zukunft. Wer zu lange wartet verpasst den Anschluss bzw. Zug! Den letzten beißen die Hunde.

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